Die heimliche Zeitfalle: Warum Neuprodukte schon verspätet starten
Eine neue Idee zu einem erfolgreichen Produkt am Markt zu machen dauert in vielen Organisationen mehrere Jahre. Zu lange, in den Augen der meisten Manager. Doch der Versuch die Projekte zu beschleunigen – insbesondere die Versuche „von Oben“ zeigen meistens wenig Erfolg. Und doch sind die Hebel manchmal wirklich einfach …
nämlich … früher mit dem Projekt starten! Das klingt vielleicht zynisch, ist aber ernst gemeint.
Eine branchenübergreifende Umfrage mit über 130 befragten Unternehmen im deutschsprachigen Raum hat gezeigt, dass in mehr als der Hälfte der Unternehmen Neuprodukt-Ideen 4 bis 6 Monate oder länger auf eine ernsthafte Bewertung und Entscheidung warten.
Wir verlieren also bereits Monate Zeit, bevor wir ein Neuprodukt-Projekt überhaupt starten. Was hindert uns daran, Ideen gleich aufzugreifen, wenn sie auftauchen?
- Zum einen sind es möglicherweise fehlende Ressourcen. Niemand im Unternehmen wartet däumchendrehend darauf, dass endlich eine neue Idee nach Bearbeitung schreit. Dennoch sollten wir uns fragen, ob ein Zeitgewinn von einem Drittel bis halbem Jahr es nicht rechtfertigt, Ressourcen für die Frühphase vorzuhalten.
- In einigen Fällen benötigt eine gute Idee noch Zeit um zu reifen, bis sie bereit für eine „harte“ Bewertung an Gate 1 ist. Dieser Reifungsprozess kann jedoch mit den richtigen Methoden deutlich beschleunigt werden. Hierzu empfehlen wir das Werkzeug „Innovation Project Canvas“ (www.innovationprojectcanvas.com). Eine Idee damit zu konkretisieren verkürzt nicht nur die Zeit bis zu einer fundierten Bewertung der Idee sondern beschleunigt auch die nachfolgende Konzept-Phase im Projekt.
Wenn die Verkürzung der Time-to-Market bei euch ein Thema ist, schaut euch genau an, was eigentlich vor dem Projektstart geschieht (oder auch nicht) und getaltet diese Phase neu. Wir unterstützen gerne dabei 😊.